Wie die Feuerwehr Wasser spart

Zur Feuerwehr gehört auch Wasser, denn Wasser ist das Löschmittel Nummer eins und steht normalerweise fast uneingeschränkt zur Verfügung. Nun hat die Stadt Wetzikon am Donnerstag zum sparsamen Umgang mit Wasser aufgerufen. Ein Aufruf dem die Feuerwehr selbstverständlich nachkommt.

Da der Übungsbetrieb während den Sommerferien sowieso still steht, müssen wir uns nicht einschränken. Teilweise finden in kleinen Gruppen Spezialausbildungen statt. Dabei wird der Wasserverbrauch auf ein Minimum reduziert oder sogar ganz darauf verzichtet. Nach den Sommerferien stehen glücklicherweise keine Mannschaftsübungen auf dem Programm mit grossem Wasserverbrauch. Somit müssen wir das Übungsprogramm nicht der Trockenheit anpassen. Wird Wasser eingesetzt, dann nur sehr zurückhaltend oder wenn möglich, wird darauf verzichtet. Die Übung mit den grossen Verbrauchern hat bereits vor den Sommerferien stattgefunden. Dabei kamen Verbraucher zum Einsatz, die pro Minute rund 2000 Liter Wasser abgeben. Alleine unser Tanklöschfahrzeug hat eine Pumpenleistung von über 3000 Liter pro Minuten. Im Vergleich dazu verbraucht eine Person im eigenen Haushalt pro Tag 142 Liter Wasser.

Die Übungen können von uns beeinflusst werden, doch wie sieht es bei Bränden aus? Bei Bränden wo Menschen- und Tierleben, Sachwerte und die Umwelt gefährdet sind, steht die Rettung von Menschen und Tieren und der Schutz von Sachwerten und der Umwelt im Vordergrund. Bei Gebäudebränden wird sowieso immer möglichst wenig Wasser eingesetzt, um Wasserschäden zu vermeiden. Sind alle Menschen und Tiere gerettet und ist der Brand unter Kontrolle, wird während einer Trockenphase stärker ein Augenmerk auf den Wasserverbrauch gelegt. Doch wie eingangs erwähnt, ist und bleibt das Wasser unser Hauptlöschmittel. Um ein Feuer zu löschen, braucht es nun mal Wasser. Ganz ohne geht es nicht.

Wo wir können, sparen wir selbstverständlich Wasser. Menschen- und Tierleben, Sachwerte und die Umwelt haben jedoch Vorrang. Sollte es in Zukunft vermehrt zu solchen Trockenperioden kommen, werden wir das in unseren Übungen und dem Jahresprogramm berücksichtigen.

René

Auf dem Foto sind zwei Hohlstrahlroher mit einer maximalen Leistung von 750 Liter pro Minute zu sehen. Diese Verbraucher kommen nur im Freien zum Einsatz und nicht im Gebäudeinneren.

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