Einsatzübung im IWAZ

Am Donnerstagmorgen vom 10. Juli 2014 fand im IWAZ (Schweizerisches Wohn- und Arbeitszentrum für Mobilitätsbehinderte) eine realistische Einsatzübung statt.

Kurz nach halb zehn Uhr löste die Brandmeldeanlage im IWAZ aus, nachdem zuvor installierte Nebelmaschinen Rauch ausgestossen haben. Das war der Startschuss zu einer gross angelegten Einsatzübung im Wetziker IWAZ. Die ausgerückte Feuerwehr Wetzikon-Seegräben begann sogleich mit der Evakuation des Produktionsgebäudes. Der Grossteil der rund 80 Figuranten hatten die Räumlichkeiten bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte selbstständig verlassen. Die wurde ermöglicht, weil die Betreuer die Situation richtig eingeschätzt hatten und sogleich mit der Evakuation begannen. Trotzdem musste die Feuerwehr einige Figuranten aus dem immer mehr mit künstlichem Rauch gefüllten Gebäude retten.

Die ersten Minuten eines Feuerwehreinsatzes sind geprägt durch die Chaosphase. Der Einsatzleiter musste sich innert kürzester Zeit einen Überblick verschaffen, die Probleme erkenne, Prioritäten festlegen und Entscheide fällen. Gleichzeitig prasselten unzählige Informationen und Eindrücke auf ihn herein. Daneben warten Offizier und Unteroffiziere auf Befehle und Aufträge. Weitere Partner wie die Polizei und die Sanität stiessen dazu und wollten sich mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr absprechen. Das Ganze wirkte durch die Chaosphase etwas unkoordiniert. Trotzdem wurde ruhig gearbeitet und emsiges Treiben herrschte auf dem Schadenplatz. Schon bald wurden die ersten Rettungen ausgeführt.

Auslöser dieser Einsatzübung war ein Feuerwehrkurs für angehende Stützpunktkommandanten der GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich. Die angehenden Stützpunktkommandanten sollten mit einer chaotischen Situation konfrontiert werden, welche sie unterstützend lösen sollten.

Diese angehenden Stützpunktkommandanten rückten schon bald mit Fahrzeugen vom Stützpunkt Hinwil an und begannen sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Erste Absprachen wurden getroffen und eine Problemerfassung wurde erstellt. Schon bald wurde der Standort vom Einsatzleiter versetzt. Mit der Unterstützung der angehenden Stützpunktkommandanten konnte das Ereignis effizient bewältigt werden.

Die Verantwortlichen zeigten sich mit der Übung sehr zufrieden. Es war eine einmalige Gelegenheit unter so realen Bedingungen eine solche Einsatzübung durchzuführen. Es konnten sehr viele Erkenntnisse aus der Übung gezogen werden. Erfreulicherweise konnten trotz den erschwerten Bedingungen alle Figuranten ohne grosse Verzögerungen gerettet werden.

Bericht im Zürcher Oberländer

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