Ölwehr, Motorenstr., Wetzikon (Nr. 27)

Erstmals unterstützte in Wetzikon eine Drohne einen Feuerwehr-Einsatz.

Drohnen sind nichts Neues bei der Feuerwehr. Bei Grossbränden kommen sie regelmässig zum Einsatz, um aus der Luft die Löscharbeiten mit Hilfe der Wärmebildkamera zu unterstützen. Letztmals wurde die Feuerwehr Wetzikon-Seegräben beim Grossbrand in Hinwil durch eine Drohne mit Wärmebildkamera unterstützt. Nun kam aber erstmals eine Drohne bei einem Alltagsereignis in Wetzikon zum Einsatz.

Am 31. März 2023 wurde die Feuerwehr Wetzikon-Seegräben wegen einer Ölspur auf der Stations- und Motorenstrasse in Wetzikon alarmiert. Der ausgerückte Einsatzleiter erkundete die gemeldeten Strassenabschnitte und stellte fest, dass eine Intervention durch die Feuerwehr notwendig war, weil Diesel auf der Fahrbahn lag. Daraufhin alarmierte der Einsatzleiter eine Kleinformation, um mit Ölbinder den Diesel zu binden. Bis die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, lies der Einsatzleiter eine Drohne aufsteigen, um ein Bild aus der Luft vom Ausmass der Verunreinigung zu erhalten. Den je nach Blickwinkel und Einfall des Lichts, erkennt man die Verunreinigung nicht. Vor oben erkannte man dank der Drohne das Ausmass der Verunreinigung sehr gut und so konnte man die notwendigen Massnahmen umgehend einleiten. Eine Erkundung zu Fuss oder mit Hilfe eines Fahrzeuges war nicht notwendig. In einem zweiten Schritt wurden die umliegenden Strassen abgeflogen, um eine weitere Verschmutzung ausschliessen zu können.

Der Einsatzleiter und Kommandant René Ehrenmann ist mit dem erstmaligen Versuch sehr zufrieden: „Bis jetzt wurden Drohnen bei Feuerwehr-Einsätzen primär wegen dem Wärmebild eingesetzt. Doch es gibt auch Alltagsereignisse, welche Drohnen die Einsatzkräfte wertvoll unterstützen können. Von oben bekommt man ein ganz anderes Bild der Lage.“. Ein Allerweltsmittel ist eine Drohne jedoch noch nicht. So müssen die Drohnenpiloten seit dem 1. Januar 2023 eine Prüfung ablegen um fliegen zu können. Zudem sind vor und während dem Flug einige Dinge zu beachten. Weiter muss die Drohne immer in Sichtweite vom Piloten sein, was die Reichweite limitiert. Auch das Wetter ist ein entscheidender Faktor. So war am 31. März 2023 recht stürmisch und die Drohne gelangte an ihre Grenzen. Trotz allem will René Ehrenmann die Drohne bei weiteren Einsätzen versuchsweise fliegen lassen, um einen Entscheid für eine definitive Einführung bei der Feuerwehr Wetzikon-Seegräben fällen zu können.

 

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