Überschwemmungen

Von Überschwemmung infolge von Starkregen sind in der Schweiz alle Gebäude gefährdet, besonders in Hang- und Muldenlagen. Das Wasser kann nicht schnell genug abfliessen oder versickern und staut sich deshalb. Die örtliche Gefährdung entsteht auch durch das Ausufern von Seen, Flüssen und Bächen. Schäden entstehen, wenn das Wasser durch Öffnungen wie Fenster, Türen, Leitungsdurchführungen und dergleichen ins Gebäude gelangt. Ist die Kanalisation überlastet, kommt es zu Rückstaus, sowohl ausserhalb des Gebäudes als auch im Innern.

Nachfolgend ein paar Tipps, wie Sie ein bestehendes Gebäude wirkungsvoll gegen Überschwemmung, Hochwasser und Oberflächenwasser schützen können.

Grundsätzlich gilt: Bauliche Massnahmen sind mobilen vorzuziehen. Mobile Schutzvorkehrungen können nur bei genügender Vorwarnzeit eingesetzt werden.

Vor der Überschwemmung

• Abflüsse am und um das Gebäude sauber halten (Laub und Schmutz entfernen)
• Bauliche Vorkehrungen: Schutzmauern erstellen, Schwachstellen wie undichte Türen und Fenster beheben, Lichtschächte erhöhen, Heizöltanks gegen Aufschwimmen sichern, Rückstauklappen (Kanalisation) einbauen
• Schutzmaterial bereithalten: Holzbretter und Sandsäcke, Plastikfolie, ev. Notstromaggregat und Pumpen bzw. Wassersauger
• Besonders wertvolle Gegenstände nicht im Keller / Tiefgarage lagern

Während der Überschwemmung:

• Ruhig und überlegt handeln
• Menschen- und Tierrettungen gehen vor Erhaltung von Sachwerten
• Leicht entzündbare Stoffe und Wasser gefährdende Chemikalien ausserhalb der kritischen Zone lagern
• gefährdete Räume leer räumen
• Strom- und Gaszufuhr zu gefährdeten Räumen unterbrechen
• Abdichten von Leitungen, Abläufen, Fenstern und Türen mit Plastikfolien, Sandsäcken, Schalungstafeln usw.
• Bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgaragen gehen
• Wetterentwicklung beobachten, Radio hören, Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen

Das Portal Schutz vor Naturgefahren gibt sehr hilfreiche Tipps zu diesem Thema.

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